Schweden 2012:

Südschweden / Götakanal / Vänern - Vättern

 

Juchuuu, auch dieses Jahr durfte ich mit meinem Rudel wieder in den hohen Norden fahren. Und wie immer hatte ich dort wieder viel Spass, gibt es dort doch gaaaanz viel Wasser für mich zum Baden, Schwimmen, Toben und Spielen.

Dieses Mal hatten sich meine Chefes "nur" Südschweden vorgenommen, und keine Ziele weiter nördlich. Wir hatten wunderschöne 4,5 Wochen Zeit. Daher konnten wir Südschweden dieses Mal auch gaaaanz intensiv und ausgiebig erleben. Wir mussten nicht wie sonst grössere Fahrstrecken zurücklegen, um die gesetzten Reiseziele zu verwirklichen, sondern hatten auch die Zeit, mal spontan etwas länger irgendwo zu verweilen, das eine oder andere Festchen mitzumachen und die eine oder andere Sehenswürdigkeit zu besuchen, für die sonst immer keine Zeit war. Wir haben das alle drei seeeehr genossen.

Begonnen haben wir unsere Tour wie immer in Ystad an der Südküste Schwedens. Wir waren auch dieses Mal wieder auf "unserem" Campingplatz mitten in den Dünen, das Meer (die Ostsee) keine 20 m entfernt, Natur pur, kilometerlanger weisser Sandstrand und viel Zeit und Gelegenheit, sich von der langen Anfahrt zu erholen und auf die Ferien vorzubereiten.

Ystad

 

 

 

 

 

 

Mein persönliches Hunde-Spezial-Programm dabei war ja klar: schwimmen, schwimmen und nochmals schwimmen - und ganz viel Spass! Aber seht selbst...:

Ales Stenar / Simrishamn

Wir begannen mit der berühmten Steinsetzung von Ales Stenar. Mit 67 Metern Länge und 19 Metern Breite ist sie eine der grössten erhaltenen Schiffssetzungen in Skandinavien.

Sie besteht aus 59 Steinen, die alle in Form eines Schiffes angeordnet und 0,5 bis 1,8 Tonnen schwer sind. Es wird angenommen, dass die Anlage ähnlich der im englischen Stonehenge astronomischen Zwecken gedient hat.

 

 

 

Im Hafen von Simrishamn

Stenshuvud-Nationalpark, Kiviksgrab, Schloss Vittskövle, Yngsjö

Weiter ging es mit einer Wanderung durch den Stenshuvud Nationalpark an der Ostküste Schwedens, in der Provinz Skåne (Schonen). Stenshuvud bedeutet "Steinerner Kopf" und ist ein Berg, der sich fast 100 m über das Meer erhebt. Er ist schon seit jeher eine wichtige Landmarke für Seefahrer. Der Nationalpark ist bekannt für seine Pflanzen- und Tiervielfalt, u. a. seltene Orchideen und zahlreiche Nachtigallen-Arten.

   

 

In der Nähe der Stadt Kivik befindet sich das "Kungagraven" (Königsgrab).  Es ist der restaurierte Überrest einer Bestattung aus der Nordischen Bronzezeit (ca. 1000 v. Chr.) mit einem Durchmesser von immerhin 75 m (!). Der Hügel enthielt zwei Grabkammern, die für ihre Felszeichnungen bekannt sind.

   

     

Danach besuchten wir noch das Wasserschloss Vittskövle, eines der am besten erhaltenen Renaissanceschlösser Schwedens, ungefähr 20 km südlich der Stadt Kristianstad. Neben dem das Schloss umgebenden Wassergraben haben uns besonders die wunderschönen Gartenanlagen beeindruckt.

   

Abends gab es dann auf unserem Campiplatz bei Yngsjö natürlich noch mein obligatorisches Bade-Tobe-Schwimm-Programm an und in der Ostsee...

   

Kosta - Boda

Natürlich durfte im "Glasreich" Schwedens, in der südschwedischen Provinz Småland, ein Besuch einer der berühmten Glashütten dort nicht fehlen. Wir besuchten die  Kosta glasbruk in der Gemeinde Lessebo. Die Hütte ist die älteste in Betrieb befindliche Glashütte Schwedens und wurde 1742 gegründet.

 

 

 

Söderköping

Unser Ziel dieses Jahr sollte ja der Götakanal sein. Und so starteten wir unsere "Kanaltour" in Söderköping, eine gemütliche Kleinstadt in der Provinz Östergötland mit schmalen Gassen und Kopfsteinpflaster und einem lebhaftem Treiben am Kanal mit vielen Menschen und Booten.

 

 

 

 

Am Götakanal...

Die Hauptattraktion in Söderköping war für uns aber eindeutig die berühmte Eisdiele dort. In der Saison werden hier 75.000 Liter Eis an 180.000 Kunden verkauft. Ab 11.00 Uhr gibt es bereits Warteschlangen am Eingang, die länger als 10 m sind. Auch ohne Warteschlange darf man sich nicht selbst einen Platz aussuchen. Man muss vor dem Eingang warten und bekommt dann einen freien Platz zugewiesen, wenn es soweit ist. Ich bekam natürlich ein Vanilleeis in der Waffel, hhmmmhh, sooo lecker!

 

Aber auch die fantasievollen Eisbecher hier sind bis über alle Grenzen bekannt. Das dampfende Ungetüm vor meinem Chefe nennt sich auf der Karte logischerweise  „Vesuvio":

 

                                                                                                                                                                                            ... und "Spotlight" hatte sogar sein eigenes Licht!

 

Zufälligerweise kamen wir genau richtig zu einem Tanzfestival in der Stadt. Mann, da war vielleicht was los...es wurden sowohl traditionelle Volkstänze als auch Modernes gezeigt.

... als auch Rock 'n Roll-Vorführungen der hiesigen Tanzschulen:

Schleuse Berg / Borensberg

Das Dörfchen Berg liegt direkt an der Mündung des Götakanals in den See Roxen. Bekannt ist der Ort vor allem wegen seiner Schleusen (Bergs slussar). Vom Roxen führt eine siebenstufige Schleusentreppe hinauf zum Yachthafen von Berg. Von hier aus führt der Göta-Kanal hinauf auf die Östgöta-Ebene und weiter Richtung Vättern.

   

Ein Schiff wird durchgeschleust: es fährt herein, die Tore werden auf der einen Seite geschlossen, auf der anderen gehen sie auf, um das Wasserniveau anzugleichen.

   

Dann geht das obere Tor auf und das Schiff kann ganz normal durchfahren - eine Ebene höher.

   

   

In Borensberg übernachteten wir dann traumhaft schön direkt am Götakanal

Motala / Vadstena

Zunächst waren wir in Motala am Vätternsee. Als im frühen 19. Jahrhundert der Göta-Kanal gebaut wurde, war Motala ein wichtiger Handelsplatz am Kanal. Motala Verkstad entstand als weltbekannte Werft und Hersteller von Dampfmaschinen. In dem Science-Fiction-Roman "20 000 Meilen unter den Meeren" von Jules Vernes wurde das Unterseeboot Nautilus in Motala Verkstad gebaut. Noch heute gibt es ganze Strassenzüge mit alten Arbeiterhäusern.

 

Beim Industriemuseum, der Motala Verkstad                                                                                                                                                Am Göta-Kanal in Motala

Nach Motala fuhren wir nach Vadstena weiter. Dort hat es mir ganz besonders gut gefallen, hatte ich hier doch wieder den Vätternsee zum Schwimmen. Das Städtchen entstand in Zusammenhang mit der Gründung des Birgittinenklosters im 14. Jahrhundert, und auch heute noch weist sehr viel hier auf die Birgittinen-Nonnen und das Kloster hin, obwohl dieses nach der Reformation im Jahre 1595 geschlossen worden war.

 

 

 

Klosterruinen, Modell des Klosters und seine Bewohnerinnen, die Birgittinen

 

 

Im Hafen von Vadstena...                                                          

 

Am Schloss Vadstena...                                                                                                                                                                        ... Schwimmen im Vätternsee                       

 

 

Vadstena Rökstenen und Kloster Alvastra

Der Rökstenen wird als einer der bemerkenswertesten der rund 2000 Runensteine Schwedens angesehen. Der 4 Tonnen schwere Granitblock, dessen ursprünglicher Standort nicht bekannt ist, befindet sich heute an der Kirche des Ortes Rök, der in der Nähe von Linköping liegt. Er wurde im 9. Jahrhundert mit etwa 800 Ritzungen versehen, wobei es sich um die längste zusammenhängende Runenschrift handelt, die bisher auf der Welt entdeckt wurde. Über den tatsächlichen Text des Steines sind sich Runenforscher allerdings bis heute nicht einig, lediglich darüber, dass auf dem Runenstein ein Teil der schwedischen Geschichte und/oder der nordischen Mythologie zu finden ist und der Text von einem damaligen Könner geschrieben und eingeschlagen wurde.

   

 

Kloster-Ruinen von Alvastra:

1143 kamen einige Zisterzienser-Mönche aus Frankreich auf Einladung von König Sverket I. nach Alvastra. An diesem schönen Ort wurde ein Kloster errichtet, das über einige Jahrhunderte eine bedeutende Rolle für die Entwicklung der Region spielte. Heute gibt es hier nur noch Ruinen. Im Sommer jedoch lebt die Geschichte wieder auf, wenn hier mitternächtliche Konzerte und spannende Chronikspiele veranstaltet werden.

   

   

   

 

Askersund

Weiter ging es nach Askersund, einem wunderhübschen Städtchen in der Provinz Örebro Län, das über einen Wasserrinne mit dem Vätternsee verbunden ist. Dort gibt es einen nigelnagelneuen, superschönen Wohnmobilstellplatz direkt am Wasser, der uns gleich für mehrere Tage begeistert hat - zumal das Wetter besser nicht hätte sein können...

 

 

 

 

 

 

Lyrestad

Lyrestand liegt etwa 20 km nordöstlich der Stadt Mariestad an der Europastrasse 20, direkt am Göta-Kanal. Hier fanden wir wieder einen besonders schönen Wohnmobilstellplatz vor, wieder unmittelbar am Wasser - also genau das richtige für mich Wasserratte...

 

 

                                                                                                                                                                          Die "MS Juno" auf dem Götakanal (verkehrt zwischen Göteborg und Stockholm)...   

 

                                                                                                                                                                                                         Zwischendurch Training auch in Lyrestad...

Spiken

Mittlerweile hatten wir den Vätternsee verlassen und an den grösseren Vänernsee verlegt.

Das malerische Fischerdörfchen Spiken in der Gemeinde Lidköping am Vänernsee kannten wir schon vom letzten Jahr. Und da es uns dort so gut gefallen hatte, blieben wir dieses Mal auch über Nacht. Nach anfänglich ganz gutem Wetter erwischte es uns in Spiken um so mehr: es fing dermassen an zu schütten, als hätte der Himmel sämtliche Schleusen geöffnet. Mir machte das natürlich gar nichts aus: ich mag es ja gerne nass...

   

 

 

 

  Das Wetter wird immer schlechter... es zieht sich mächtig zusammen!

 

Es wurde immer dunkler und dunkler, und dann ging es los: Wasser von oben, Wasser von der Seite, Wasser überall...

Läcko Slott

Natürlich durfte trotz des Wetters ein Spaziergang zum schönen, nicht weit von Spiken gelegenen Läcko Slott fehlen. Auch das Schloss kennen wir schon aus 2011, aber es ist immer einen Besuch wert.

   

Skara

Wappen von Skara   Weiter ging es nach Skara, einem kleinen Städtchen in der Provinz Västergötland, mit seiner Hauptattraktion, dem beeindruckenden gotischen Dom (übrigens der zweitälteste Schwedens!).

 

 

 

 

Im Dom waren auch alte Schriften ausgestellt

Lidköping

Lidköping am Vänernsee war unser nächstes Ziel. Die Stadt am Vänernsee ist für schwedische Städte relativ neu, da beinahe alles in einem grossen Brand von 1849 zerstört wurde.

Die Stadt hat einen rechtwinkeligen Grundriss mit einem ungewöhnlich großen Hauptplatz, dem Nya Stadens Torg (Deutsch: Neustadtplatz). Auf diesem Platz befindet sich das alte Rathaus, ein ehemaliges Jagdschloss, welches mit seiner eigentümlichen Form auch zum Symbol der Stadt wurde.

 

Das alte Rathaus, heute Sitz der Tourist-Info

 

 

 

 

Blick auf den Vänernsee, vom Aussichtspunkt aus

Kinnekulle

In Lidköping trafen wir unsere lieben schwedischen Freunde Carina und Thomas wieder, die wir auf unserer letzten Skandinavien-Reise 2011 kennen gelernt hatten. Wir hatten eine tolle Zeit bei den beiden und durften uns in ihrem wunderschönen Heim willkommen fühlen.

Carina hat einen kleinen, zauberhaften Geschenke- und Souvenirladen "Sara Videbeck" in Lidköping, den wir natürlich unbedingt kennenlernen wollten:

  ► Carina in ihrem tollen Shop. Mehr ist unter http://saravidebeck.blogspot.de zu erfahren.

Am nächsten Tag zeigte uns Thomas den Kinnekulle, einer der westschwedischen Tafelberge zwischen Mariestad im Norden und Lidköping im Süden. Er hat eine Höhe von 306 m und umfasst mehrere Naturschutzgebiete. Es war die beste und informativste Tour, die man sich vorstellen kann. Wir sahen Orte und Plätze, wo man als Tourist gar nicht so hinkommt und die man eben nur mit einem Einheimischen finden kann. Es war einfach traumhaft und ein wirklich einmaliges Erlebnis.

Als erstes besichtigten wir die Husaby Kyrka, die mit ihren charakteristischen 3 Türmen die erste Domkirche des mittelalterlichen Schwedens war. In Husaby ließ sich Olof Skötkonung als erster schwedischer König um das Jahr 1000 taufen. Die heutige Kirche wurde um das Jahr 1100 in romanischem Stil errichtet und ersetzte vermutlich eine alte Stabkirche. Der Taufstein ist sehr alt, er hat Inschriften aus dem 13. Jahrhundert, und der prägnante Bischofsstuhl gilt als das älteste Möbelstück Schwedens.

Und eine weitere Besonderheit: die bekannte Mittelalter-Sage "Arn Magnusson – Der Kreuzritter" (2007) wurde hier am Originalschauplatz gedreht!

   

    Datei:Husaby Dom Langh n W.JPG  Datei:Husaby Dom Altar kath.JPG

 

   

In der Nähe der Kirche befindet sich auch die St.-Siegfrieds-Quelle, in der König Olof Skötkonung getauft worden sein soll:

 

Als Nächstes staunten wir über die Geschichte von Lars Eriksson, genannt "Lasse i Berget" (1828-1910), einem Einsiedler, der im Wald von Husaby in einem selbstgebauten Steinhaus in der Wildnis zusammen mit seiner Frau Inga buchstäblich am Rande der Gesellschaft lebte und schon zu Lebzeiten eine Legende war. Die beiden bauten Gemüse an und stellten Weidenkörbe her, die sie zum Verkauf anboten. Durch Jagd (oder auch Wilderei) ergänzten sie ihren Lebensunterhalt. Das hitzige Temperament von Lasse und seine scharfe Zunge waren bei seinen Zeitgenossen sehr gefürchtet, und manche glaubten, er habe den "bösen Blick". Sein Grab ist heute noch auf dem Friedhof bei der Husaby Kyrka zu finden.

   

Dann wandelten wir auf den Spuren Sigrid Storrådas, der Mutter von Olof Skötkonungs, dem ersten christlichen König Schwedens, der sich im Jahr 1000 in der Kirche von Husaby taufen liess. Sie war der Legende nach eine schöne und kluge Frau, die in der Wikingerzeit in Västergötland lebte und zweimal mit Wikingerkönigen verheiratet war. In Blomberg gab es eine kleine aber feine Aussstellung über sie. Hier befindet sich in dem wunderschönen, idyllischen Hafen auch eine Anlegestelle für ein nachgebautes Wikingerschiff, das den Namen Sigrid Storrådas trägt und eine Kopie des norwegischen Gokstadschiffes ist. Das Schiff selbst hatten wir bei unserem Besuch in Läckö schon gesehen, als es vor dem Schloss festgemacht hatte.

   

Thomas führte uns überall hin, auch in die Sigrid-Ausstellung        Die Anlegestelle des Wikingerbootes

 

Das Wikingerschiff aus Blomberg, das vorübergehend am Läcko-Schloss festgemacht hatte.

Thomas führte uns auch zu einem der beeindruckendsten Orte des Kinnekulle, dem "Stora Stenbrottet", einem Steinbruch, der auch der "kleine Grand Canyon Schwedens" genannt wird. Und so sieht er auch aus, einfach unglaublich schön. Vor allem, wenn die Sonne darauf scheint, erscheint er in allen Farben. Zwischen 1892 und 1979 wurden im Steinbruch die grössten Mengen von Kalkstein für die Herstellung von Zement abgebaut. Danach wurde er renaturiert, und es gibt auch einen kleinen See, in dem sich inzwischen schon wieder viele Fische angesiedelt haben. Diese absolut beeindruckende Kulisse diente auch schon als natürliche Schaubühne für die Aufführung von Konzerten des Symphonischen Orchesters Göteborg, dem Staatsorchester Schwedens.

   

Der "Stora Stenbrottet", der berühmte Steinbruch am Kinnekulle

Weiter ging es zur "Hellekis Sateri", dem Gutshof Hellekis an der Küstenstrasse. Er ist seit dem 14. Jhd. bekannt und hat eines der vornehmsten Herrenhofsgebäude. Im Gutspark gibt es einen wunderschönen Rosengarten sowie prachtvolle Blumenrabatten und seltene Baumarten. Es gibt sogar eine Kunst- und Blumenausstellung in den Gewächshäusern und ein liebevoll eingerichtetes sehr gemütliches Café mit Wintergarten.

   

   

   ► das schöne Café mit dem tollen Wintergarten

Und zum Abschluss dieser tollen Führung durch das schöne Kinnekulle-Gebiet fuhr uns unser lieber Freund Thomas natürlich noch direkt auf den Kinnekulle-Tafelberg hinauf auf einen Aussichtspunkt ganz oben mit einem sensationellen Rund-um-Blick - es war einfach gigantisch! Leider fing es oben auf dem Berg dann doch noch plötzlich zu regnen an, was unserer Begeisterung für diese herrliche Gegend jedoch nicht im Geringsten mindern konnte.

   


 

Mariestad

Leider war die Zeit bei Carina und Thomas so schnell wieder vorbei, und wir mussten wieder weiter ziehen. Unser nächstes Ziel war Mariestad, einem hübschen Hafenstädtchen am Vänernsee, ca. 180 km nordöstlich von Göteborg.

   

   

    

    Schwedische Waffeln nach Spezialrezept... hhhmmmhhh, lecker!

Zufällig fand am nächsten Tag in Mariestad eine Oldtimershow statt, die wir uns natürlich nicht entgehen liessen. Viele Schweden haben das wörtlich genommen und kamen nicht nur mit ihren historischen Fahrzeugen, sondern auch selbst im Stil der 50er- und 60er-Jahre gekleidet. Das war vielleicht eine Show...!

   

   

Forsvik

In Forsvik befindet sich die älteste und auch höchste Schleuse des Götakanals. Normalerweise wartet hier ein christlicher Chor auf jedes durchzuschleusende Schiff. Er gibt ein kleines Konzert und der Chorvorsteher segnet anschließend die Reisenden. Als wir jedoch das Städtchen besuchten, war "die Hölle los": genau an diesem Wochenende wurden die Forsviksdagarna gefeiert, ein jährliches Festival am Götakanal mit ganz viel Musik, Gesang, Tanz, Trachten, einem Markt, und viel Programm "drumherum" - und ich war (wie immer) mittendrin statt nur dabei:

   

Das Industriemuseum zeigt die Entwicklung Forsviks bis heute.

  Auch die Birgittinen (die wir schon von Vadstena her kannten) waren hier tätig.

    

Die Musik spielt auf der Forsviksdagarna

   

Natürlich ging der Schleusenbetrieb neben der Forsviksdagarna weiter - aber es wurden nicht nur Segelboote geschleust, hier trafen wir wieder auf das Kanalschiff "MS Juno", die wir schon von Lyrestad her kannten. Sie musste sich ganz schön durch die enge Schleuse von Forsvik kämpfen, aber alles kein Problem für die eingespielte Mannschaft. Und natürlich wurde auch sie von dem berühmten christlichen Chor mit einem Ständchen empfangen.

   

   

   

                                                                                                                                                                                                                                                Der Wohnmobilstellplatz direkt am Götakanal in Forsvik

Karlsborg

Karlsborg entstand an der Mündung des Göta-Kanals in den Vättersee bei der Festung Karlsborg, mit deren Bau 1819 begonnen wurde. Karlsborg war ein ausgesprochener Garnisonsort mit etwa 1800 Einwohnern um 1900. Auch nach der Außerdienststellung der Festung 1925 verblieb Karlsborg ein wichtiger Garnisonsort. Leider regnete es bei unserem Besuch hier, so dass es nur ein paar wenige Bilder von der beeindruckenden Festung bzw. der Stadt gibt.

 

 

Hjo

Hjo kannten wir ja schon von unserem Urlaub in Schweden letztes Jahr, wo wir leider nur ein paar Stunden in diesem schönen Städtchen am Westufer des Vätternsees bleiben konnten. Daher wollten wir dieses Mal Hjo ein bisschen besser kennen lernen. Es ist eine mittelalterliche Stadt, die das erste Mal 1413 in schriftlichen Quellen genannt wird. Hjo war ein wichtiger Verbindungshafen auf dem Weg von Västergötland nach Östergötland.

 

 

 

Kein Witz: die Polizei kommt hier mit dem Wohnmobil und einem kpl. ausgestatteten Büro, um die Bürger "mobil" zu betreuen! Modernes Schweden!

 

 

 

 

 

 

 

                                                                                                                                                                         Bei "Tante Elins" gab es mal wieder grandioses Eis (natürlich auch für mich, hihi... smiley)

 

Nach dem Besichtigungsprogramm in Hjo gab es für mich natürlich noch einen Spiel- und Spass-Ausgleich ganz nach meinem Geschmack: zuerst Frisbee spielen mit Papa, und dann noch Schwimmen bis zum Abwinken - einfach herrlich!

Ystad - Teil 2

Leider, leider neigten sich unsere Ferien nun dem Ende zu. Traditionell liessen wir unseren Urlaub dann wieder in Ystad ausklingen, damit ich vor der langen Heimfahrt nochmal ausgiebig schwimmen konnte.

 

 

 

 

Ach, was war das wieder schön! Keine Frage, dass wir wieder hierher kommen müssen!

Hej då, Sverige - bis hoffentlich bald wieder! smiley

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