Nachdem unsere kleine Kaya-Maus gut gewachsen und gediehen und aus dem kleinen tollpatschigen Welpchen im Frühjahr 2017 schon eine starke, wesensfeste kleine Junghündin herangewachsen war, trauten wir uns, mit ihr und Sammy mal wieder einen grösseren Urlaub in Angriff zu nehmen: idealerweise natürlich wieder in unserem Lieblings-Urlaubsland Schweden. Herrliche 5,5 Wochen lang ging es zunächst an der Westküste Schwedens hoch Richtung Norden, mit ganz viel Wasser, Sonne, Strand und Meer zum Angewöhnen. Und natürlich verhiess das für unsere zwei Mäuse vor allem eines: Erholung pur und Badeprogramm vom Feinsten!

Dann setzten wir nördlich von Göteborg den Blinker nach rechts und bogen ins Landesinnere ab, in Richtung der beiden grossen Seen Vänern und Vättern, um dann schliesslich noch ein gutes Stück den Götakanal entlang zu fahren, den wir ja schon von unseren früheren Reisen her gut kennen. Auf dem Rückweg ging es dann entlang der Ostküste wieder zurück in den Süden, bis wir an unserer letzten Station in Malmö ankamen.

Nach Krankenhaus-Aufenthalt (Chef) und Hundebaby-Erziehung (Kaya) in 2016 genossen wir alle vier diesen ersten langen Urlaub und diese ganz besondere und wichtige Reise in vollen Zügen...

Aber nun erstmal der Reihe nach:

Die  Anfahrt aus dem wilden Süden hoch in den Norden gestalteten wir ganz gemütlich allein schon über drei Tage, um unseren beiden Mädels (und uns selbst) viele Pausen zu gönnen und die erste grosse Fahrt besonders für unsere kleine Kaya nicht allzu stressig zu gestalten. Aber sie machte es prima und hatte ihren Spass...

                                    Auf der Fähre                                                                                                                               Kleiner Wohnmobil-Hund

Die markante Öresund-Brücke, 7.845 km lange und und 23,5 m breite Verbindung zwischen Dänemark und Schweden. Sie ist die längste Schrägseilbrücke der Welt für kombinierten Strassen- und Zugverkehr.

Ystad - Nybrostrand

Traditionell ist nach der langen Anreise unsere allererste Station in Schweden immer Nybrostrand bei Ystad. Hier liegt ein traumhaft schöner, idyllischer Campingplatz mitten in den Dünen, nur ein paar Schritte vom Meer entfernt, mit einem herrlichen langen weissen superschönen Sandstrand entlang der Ostsee. Hier bleiben wir immer die ersten Tage zum Erholen, d.h. viel Badespass und Spiel für unsere vierbeinigen Mädels - so kann der Urlaub beginnen!

Endlich wieder mal Meeresluft schnuppern...

 

                                                                                                                                                                                           Spiel und Spass an der Ostsee: Tauziehen

                     Kaya kommt auf den Geschmack: das 1. Mal am Meer                                                                                                       Sammy - Profi am Meer

Schloss Sofiero / Domsten

Ein Highlight gleich zu Beginn unserer Schwedentour war der Besuch von Schloss Sofiero nördlich von Helsingborg.Es wurde 1864 erbaut und diente zunächst als Sommerwohnsitz des damaligen Kronprinzen Oskar und seiner Frau Sophie von Nassau. Bekannt und beliebt ist aber vor allem der Schlossgarten, der mit einer einzigartigen Sammlung von 10.000 Rhododendren in 300 Arten beplanzt ist. Wir waren schon ausgangs der Blütezeit dort, aber immer noch standen die unzähligen Rhododendron-Büsche in voller Blüte. Soweit das Auge reichte, überall Blumen und Blüten noch in Hülle und Fülle - unglaublich, dieses Farbenmeer!

Schloß Sofiero - ein einziges Blumenmeer!

Rhododendren, wohin man schaut - alles noch in Blüte

  Auch die Kunst kommt in Sofiero nicht zu kurz...

Wohnmobil-Stellplatz in Domsten

  

... mit einem genialen eigenen Hundestrand "Voff-voff" smiley

Ängelholm

Ängelholm liegt ca. 30 km nördlich von Helsingborg an der Westküste Schwedens in der Provinz Skåne län. Früher waren wir hier gerne mal auf dem Campingplatz, inzwischen gibt es aber einen herrlichen Wohnmobil-Stellplatz mitten im Sportboot-Hafen, und so durften wir uns als alte Segler wieder einmal unter lauter Schiffen und Sportbooten heimisch fühlen - und waren zudem nur wenige Meter vom Hundestrand entfernt. Somit war auch die Hunde-Lieblingsbeschäftigung Nr. 1 - Baden und Schwimmen - sichergestellt...

Auch Ängelhom hat seinen eigenen Hundestrand - ein Traum!

Bua

Das kleine Städtchen ca. 20 km nördlich von Varberg liegt direkt an der Küste, und noch besser: der schöne Wohnmobilstellplatz liegt gleich neben dem Hafen, so dass man mit wenigen Schritten direkt am Wasser oder mit einem kleinen Spaziergang sehr schnell auf den Klippen und an dem typischen kleinen weissen Leuchtturm ist.

                                                                                                                                                                                                     Das Dreamteam

  Kleine Maus Kaya - inzwischen schon gross!                                         

                                                                                                                                                            Der markante weiße Leuchtturm an den Klippen von Bua

                                     Tolle Abendstimmung in Bua                                                                                                 Viel Wind - und die Frisur sitzt!

 

 

Ein absolutes Highlight unseres Schweden-Törns war ein Treffen mit Kayas lieber Züchterfamilie Busse von den Adorable-Aussies in Bua. Gudrun und Volker kamen auf dem Weg zu ihrem Ferienziel Norwegen in etwa zur gleichen Zeit in den hohen Norden, als wir uns an der Westküste Schwedens aufhielten, und so konnten wir eine "Familienzusammenführung" der ganz besonderen Art für unsere vierbeinigen Lieblinge möglich machen: Kaya konnte ihre Mama Cassy und Ur-Oma Ashley wieder sehen - und das in Schweden! Unglaublich, aber wunderschön... wir haben alle das Zusammentreffen sehr genossen, und natürlich gab es viel zu erzählen!

Fam. Busse mit Mama Cassy und Ur-Oma Ashley, wir mit Sammy und Kaya

 

Unser liebes Züchterehepaar Gudrun (macht die besten Fotos!)...                                                               ... und Volker (hier mit Kayas Mama Cassy)

Familienzusammenführung nach Hundeart (v.l.n.r.): Sammy, Kaya, Mama Cassy und Ur-Oma Ashley

                                        Mama Cassy...                                                                                                                                ... und Tochter Kaya  

 

                                         Mutter und Tochter

Kaya mit dem Chef

 

Henån Hamn

Henån liegt auf der kleinen Halbinsel Orust an der Westküste. An sich wäre der kleine Ort oder die Halbinsel nicht unbedingt eine Erwähnung wert, wenn nicht im Nachbarort Ellös in der historischen Provinz Bohuslän eine der prominentesten und grössten Hochseeyacht-Werften - die Firma Hallberg-Rassy - ihren Stammsitz hätte. Als alte Segler waren wir hier natürlich in unserem Element... insbesondere, da der Wohnmobil-Stellplatz wieder mitten im Hafen lag und wir so wieder "Segelluft" schnuppern konnten.

Henån - sehr idyllisch, Schweden pur...

Smögen

Smögen ist eigentlich eine Insel im Skagerrak, die über eine 500 m lange Brücke mit dem Hauptort Kungshamn verbunden ist. Früher waren es viele kleinere Inseln, die mittlerweile aber alle quasi zusammengewachsen sind. Zwar ist Smögen mit seinem natürlichem Hafen immer noch ein Zentrum der schwedischen Fischindustrie und bekannt für seinen "Smögenräkor" (Garnelen aus Smögen oder den Fanggebieten im Skagerrak und der Nordsee). Jedoch ist der Ort vor allem touristisch berühmt für seine äusserst malerischen, romantischen Hafenansichten, z.B. der "Smögenbryggan", einen fast 1 km langen Holzsteg, der sich direkt am Yachthafen entlang der Granitfelsen schlängelt und an fröhlich-bunten, zum Teil auf Stelzen stehenden Fischer- und Speicherhäusern, Bootsschuppen, Restaurants, Boutiquen und Souvenirshops vorbeiführt. Diese Bilder fehlen normalerweise in keinem Sdhweden-Prospekt und sind so urtypisch für diese Gegend (Bohuslän).

Blick auf Smögen                                                                                                                                              Der Wohnmobil-Stellplatz direkt am Wasser

                                         Beginn der Smögenbryggan

 

           Die berühmten bunten Häuser auf der Smögenbryggan

Hafeneinfahrt in den Yachthafen Smögen

Hunnebostrand

Hunnebostrand ist ein kleines Örtchen an der schwedischen Westküste, das unser letzter Standort auf der Westseite sein sollte. Hier gönnten wir uns noch einige Zeit zum Ausspannen, Schwimmen und Baden für die Mädels und einfach mal die Seele baumeln lassen...danach setzten wir den Blinker rechts und bogen ins Landesinnere Richtung der grossen Seen Vänern und Vättern ab.

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Hunnebostrand - wieder Stellplatz mitten im Hafen, wunderbare Hafenstimmung

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Natürlich auch in Hunnebostrand Badeprogramm für die Mäuse...

  

... und nach dem Schwimmen müde und platt - einfach mal abhängen im WoMo!

Unsere alte Dame Sammy - wie wunderschön und würdevoll sie aussieht! heart

Spaziergang durch die Stadt entlang dem Ufer: Kunst in Hunnebostrand

   Die große Kugel

Kaya macht auch mit: Kunst mit Hund                                                                                                                               Guck-guck, da bin ich!

Hübsche junge Dame...                                                                                                                                     ... sie wird immer ausdrucksvoller heart

                                          Ein Trocknungsgestell für Stockfisch                                                                                          Die "Alma" - Wahrzeichen von Hunnebostrand

 

  Abendstimmung im Hafen von Hunnebostrand

Håverud

Wir verließen nun die Westküste und bogen in Richtung Landesinnere ab. Erste Station hier war Håverud am Dalslandkanal, eine kleine Ortschaft in der westschwedischen Provinz Västra Götaland, die wir schon von unseren früheren Reisen her kennen. Håverud ist nicht nur für seine wunderschöne Lage zwischen zwei Seen bekannt, landesweit berühmt ist vor allem sein markantes Äquadukt aus dem Jahre 1868 mit seinen 33.000 Nieten (von denen es heißt, dass noch keine einzige ausgewechselt wurde). In Håverud bekommt man ein imponierendes Beispiel schwedischer Industriearchitektur und Ingenieurskunst zu sehen. Hier kreuzen sich Wasserstraße, Eisenbahnbrücke und Autoverkehr. Von hier aus kommt man über den Wasserweg problemlos zu den grossen Seen Vänern und Vättern und weiter in den Götakanal.

  Das Äquadukt von Håverud am Dalslandkanal

Wer noch mehr Informationen und Bilder über Håverud haben möchte, insbesondere die interessante Schleusung eines Kanalbootes, kann gerne unter unserem Urlaub  Schweden 2013 unter "Håverud" nachlesen.

... und nach dem schönen Tag platt und zufrieden im Wohnmobil..

Nysäter

Nysäter ist ein kleiner Ort in der Gemeinde Säffle und liegt auch am Säfflekanal. Hier befindet sich der Heimathafen des nachgebauten Wikingerschiffes Glad av Gillberga und in diesem Zusammenhang auch ein relativ neu erbautes Wikingermuseum.

 

 

Nachbau des Wikingerschiffes Glad av Gillberga

 

Sjötorp

Sjötorp liegt etwa 20 Kilometer nördlich von Mariestad an der Mündung des Göta-Kanals in den Vänern. Drei Schleusen führen vom See zum Kanalhafen, an dem das Büro der Kanalgesellschaft, eine Werft und Werkstätten liegen. In weiteren fünf Schleusen am Ortsrand steigt der Kanal auf 20 Meter über dem Wasserstand des Vänern. Wir waren früher schon einmal in Sjötorp, allerdings war damals der Wohnmobil-Stellplatz hoffnungslos überfüllt und kreuz und quer "sardinenmässig" zugeparkt, so dass wir diesen traumhaft schönen Ort in der Folge immer gemieden haben. Inzwischen wurde der Stellplatz jedoch ordentlich parzelliert und super neu hergerichtet, so dass man nun ausreichend Platz ums WoMo herum hat."und das Parkchaos von früher der Vergangenheit angehört. Was für ein Glück, haben wir doch wieder wunderschöne Fotos von diesem herrlichen Fleckchen hier machen können..

                                           Abendstimmung in Sjötorp

Der neu überarbeitete und frisch hergerichtete Wohnmobil-Stellplatz in Sjötorp

  Oberlecker: Räkör (Krabben) und geräucherter Lachs frisch vom Räucherladen                       

Warten auf den Chef...                                                                                                                                  ... und dann Schlemmen mit Vanilleeis!

Askeberga und Flistad

In Askeberga befindet sich die zweitgrösste Schiffssetzung Schwedens. Der Name stammt von der Form, die an ein Schiff erinnert, aber auch als Haus gedeutet werden kann.Das Monument soll in der zweiten Hälfte der jüngeren Eisenzeit errichtet worden sein - vor ca. 1000 bis 1500 Jahren.

Der Runenstein von Flitstad am südöstlichen Rand des Vänern-Sees, der hier als Kopie zu sehen ist, enthält einen kurzen Text, der äusserst schwierig zu entziffern ist. Daher wurde die Inschrift ganz verschieden interpretiert (einige der Runen waren verkerht herum eingeritzt, andere auf dem kopf stehend oder zusammengeschrieben). Zudem scheint der Text nicht vollständig zu sein, da das Fundament des Steines abgebrochen ist, möglicherweise, als der Stein 1784 in eine Hausmauser im Dorf eingesetzt wurde.

  

Der grosse Grabhügel neben der Dorfkirche von Flistadt ist nach einem heidnischen König Rane benannt und wurde vermutlich in der späten Eisenzeit (500 bis 1050 n.Chr.) errichtet. Es verwundert schon sehr, dass der heidnische Hügel so unmittelbar neben der Mittelalterlichen Kirche liegt. Vielleicht um die Würde beider zu teilen und weiterzuführen - eine ganz besondere Beziehung also.

Der heidnische Grabhügel...

... und direkt nebenan die Mittelalterliche Kirche

Mariestad

Das 1583 gegründete Mariestad liegt etwa 180 Kilometer nordöstlich von Göteborg an der Mündung des Flusses Tidan in den See Vänern. Es ist immer wieder toll, hierher zurück zu kommen, der Wohnmobil-Stellplatz liegt hier traumhaft schön direkt am Kanal, und trotzdem ist man zu Fuss sehr schnell am Dom und in der Stadt mit vielen Einkaufsmöglichkeiten.

  Der WoMo-Stellplatz direkt am Wasser...                                                   

  Herrlich - Hollywood-Schaukeln direkt am Kanal

 

Die spätgotische Domkirche von Mariestad (Gründung 1593): mit dem 82 m hohen Kirchturm gehört die Kirche zu den 6 höchsten Gebäuden in Schweden.

   Ausserden beginnt hier an der Kirche der Pilgerpfad von Skaraborg. Das Motto der Pilger waren die 7 Schlüsselworte: Freiheit - Einfachheit - Langsamkeit - Sorglosigkeit - Stille - Teilen - Andacht.

Spiken

Spiken ist ein malerisches Fischerdorf am Nordufer der Insel Kållandsö im  Vänernsee, etwa 25 Kilometer nördlich von Lidköping, das schon seit Hunderten von Jahren für seinen traditionellen Fischerhafen bekannt ist. Heute ist er einer von Europas grössten Binnenseefischerhäfen, obwohl man das dem Dorf so nicht anmerkt. Auch wenn es von der Grösse her gar nicht so wirkt, werden doch jährllich fast 700 Tonnen Fisch von den Berufsfischern des Vänernsees gefangen (überwiegend Zander, Fellchen, Hechte, Barsche, Forellen und Lachsfische). Spiken, das nur wenige Kilometer vom Schloß Läckö entfernt liegt, hat sich in den letzten Jahrzehnten auch zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelt.

  Unser kleiner Frechdachs Kaya

Göttorp

Wieder einmal durften wir unsere lieben schwedischen Freunde Thomas und Carina in Göttorp bei Lidköping besuchen. Und obwohl wir uns entfernungsbedingt ja nur sehr selten sehen können (eben nur, wenn es sich während unseren Urlauben zeitlich und von der Route her ergibt), war es gefühlt wieder so, als ob keine Zeit und keine Entfernung zwischen uns liegen würde. Es gab so viel zu erzählen... Ein fantastischer Nachmittag bei Kaffee und Kuchen und abends ein tolles Barbecue und nicht zuletzt unsere lieben Gastgeber sorgten dafür, dass wir uns wieder einmal rundherum wohl gefühlt haben. Tusen Tack, Carina och Thomas! smiley

Carina und Thomas                                                                                                      

 

Die kleine Daisy (ein wunderschöner kleiner Spitz)                                                           Der bildschöne Garten von Carina und Thomas, mit vielen liebevollen Garten-Details...

Vom Garten aus sieht man sogar die markante Husaby Kirche, die 1. Domkirche Schwedens (ein Zentrum der Christianisierung Schwedens)                               Thomas und "seine" Hunde 

  Carina und Thonas: best host forever!

Gudhem

Zunächst kamen wir erst noch am Hornborgasjön vorbei, einem der bekanntesten Vogelseen Schwedens. Der heute etwa 30 Quadratkilometer grosse und 2 m tiefe See dient Zugvögeln als Rastplatz im Frühjahr und im Herbst, aber viele Vögel bleiben auch am See und brüten dort. Unter den 100 Vogelarten, die am See beobachtet werden können, sind etwa die Hälfte Zugvögel, und die Hälfte brütet im oder am See. Bekannt ist der See vor allem durch seine unglaubliche Anzahl von Kranichen unter den Zugvögeln, die sich von Mitte März bis Ende September am See und in der Umgebung aufhalten und hier auch brüten. Ihre Zahl kann bis zu 25.000 Tiere betragen.

Der Hornborgasjön ist aufgrund seiner einmaligen, vielfältigen Vogelwelt ein streng geschütztes Naturreservat mit eingeschränktem Zutritt. Wir haben ihn daher auch nur von der Weite her bewundern können...

Weiter ging es nun zu den Ruinen des Klosters Gudhem, etwa sieben Kilometer nördlich der Stadt Falköping am Ortsrand von Gudhem. Mitte des 12. Jahrhunderts wurde in Gudhem ein Nonnenkloster gegründet, das zum Zisterzienserorden gehörte und unter der Aufsicht des nahe gelegenen Klosters Varnhem stand. Mit dem Eintritt der Königinnenwitwe Katarina Sunesdotter nach dem Tode des Königs Erik der Lispelnde und Lahme begann der Aufschwung des Klosters. Die Klosteranlage wurde ausgebaut, die Klosterkirche umgebaut, vergrößert und mit ausgesuchten Steinmetzarbeiten versehen. Die Ruinen der Klosteranlage wurden zwischen 1928 und 1969 ausgegraben und konserviert.

 

 

Im Jahr 1250 stiftete die Königinwitwe Katarina Sunesdotter (Frau von König Erik Eriksson) nach dessen Tod dem Kloster Gudhem einen grossen Teil ihres Vermögens. Sie verbrachte dann hier als Laienschester ihren Lebensabend und fand hier auch ihre letzte Ruhestätte. Das Bildnis der Königin auf der Deckplatte ist die größte und bedeutendste mittelalterliche Grabskulptur des Nordens. Das Original befindet sich im statlichen Historischen Museum in Stockholm.

  

   Kellergewölbe       Weihwasserbecken

Unmittelbar neben dem ehemaligen Kloster liegt die Kirche von Gudhem.

 

Gamla Linköping

"Gamla LInköping" ist ein Freilichtmuseum ungefähr zwei Kilometer westlich vom Stadtzentrum Linköping. Nachgestellt wird darin das Leben einer schwedischen Kleinstadt vor hundert Jahren. In den Stadtvierteln sieht man Holzhäuser, Kopfsteinpflastergässchen, Gärten und jede Menge Museen. Hier haben auch historische Läden und Werkstätten, Restaurants und Cafés ihre Türen für die Besucher geöffnet. gibt es Museen zur Geschichte der Landwirtschaft, Tiere zum Anfassen, ein großer Spielplatz und eine Minigolfbahn.

 

 

Söderköping

Söderköping ist eine tolle Stadt am Götakanal, ca. 15 km südöstlich von Norrköping, die wir jetzt schon ein paar Mal besucht hatten während unserer Reisen, und in die wir auch immer wieder gerne zurück kommen. Es gibt hier einen traumhaft schönen Campingplatz direkt am Götakanal, von dem aus man den berühmten Götakanal-Schiffen direkt zusehen kann, sehr idyllisch. Und trotzdem zu Fuß nicht weit in die Stadt, in der es einem an nichts fehlt... inkl. der besten Eisdiele Schwedens, aber dazu später mehr...

Spaziergang am Göta-Kanal entlang...

  Skulptur von Katarina Sunesdotter (Witwe von König Erik Eriksson "Erik der Lispelnde und Lahme"), wie sie im Jahr 1250 ihren letzten Willen im Kloster Gudhem aufsetzte, in dem sie all ihr Hab und Gut, Ländereien und Vermögen, ihrer geliebten Schwester Benedicta in Söderköping vermachte

 

  Und hier nun der absolute Höhepunkt in Söderköping: die Eisdiele "Smultronstallet", die als beste Eisdiele Schwedens gilt. Die Auswahl ist einfach unglaublich (über 60 selbst kreierte Eisbecher), die Kreativität (und Grösse) der Eisbecher - immer hübsch dekoriert mit irgendwelchem hübschen "Zubehör", dazu noch der unvergleichliche, köstliche Geschmack - es war einfach ein Traum! Statistik am Rande: jährlich werden ca. 90.000 Liter Eiscreme verkauft, bei ca. 180.000 Gästen, 70 Angestellte und 160 Sitzplätze.

  Natürlich auch im Götakanal Schwimmprogramm für die beiden Mädels...

 

Markante Skulptur am Götakanal: "Rabbit Crossing"

  Söderköping von oben


Toller Campingplatz in Söderköping, direkt am Götakanal

  Kaya bewacht den Grill

Eines der berühmten drei Götakanal-Schiffe, hier die "Diana".

Die Götakanal-Schiffe wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaut und stehen mittlerweile unter Denkmalschutz. Sie wurden mehrfach restauriert und modernisiert und bieten heute Kanalkreuzfahrten der oberen Kategorie an.


Västervik

Västervik ist eine Stadt in der schwedischen Provinz Kalmar län und der historischen Provinz Småland.Die "Perle der Ostküste", wie sie gerne auch genannt wird, ist bekannt für ihre niedrigen Fischerhäuser, bei dem einige Besucher beim Betreten den Kopf einziehen müssen.

                                                                                                                                                                                                           Sankt Petri Kirche in rotem Backstein

Warten vor der St. Gertruds Kirche in Västervik, einer Seemannskirche (daher die aufgehängten Schiffe zum Gedenken an zurückgekehrte Seeleute)

 

   Tolle Schiffe hängen zum Gedenken in der Kirche

Wundervolle Zeit der Rhododendron-Blüte

Auch Västervik wartet mit einem schön am Wasser gelegenen WoMo-Stellplatz auf...

Mönsterås

Mönsterås ist der Hauptort der gleichnamigen Gemeinde in der Provinz Kalmar län und der historischen Provinz Småland. Auch hier waren wir schon einige Male, da man hier mit einem sensationellen Blick übers Wasser direkt parallel zur Kaimauer stehen konnte. Allerdings bisher nur hintereinander, so dass der Stellplatz nicht allzu viel Platz bot. Inzwischen wurden die Stellplätze jedoch völlig neu schräg parzelliert, so dass man nun mit der Frontscheibe zum Wasser steht und auch mehr Fahrzeuge Platz finden - dadurch hat dieser Platz sehr gewonnen.

Die Stadtkirche von Mönsterås

                                                                                                                                                                          Warten auf Frauchen vor der Kirche...

Der neu parzellierte Wohnmobilstellplatz

Blick vom Wohnmobil aus direkt aufs Wasser...

Brömsebro

Der kleine Ort Brömsebro in der Gemenide Karlskrona ist deshalb von grosser historischer Bedeutung, da hier 1645 der berühmte "Frieden von Brömsebro" geschlossen wurde. Er beendete den von den Schweden ohne formelle Kriegserklärung begonnenen Krieg gegen Dänemark, der zwischen 1643 und 1645 stattfand und als Teil des Dreissigjährigen Krieges betrachtet werden kann. Brömsebro liegt im damals noch dänischen Blekinge an der Grenze zum schwedischen Småland. Zum Gedenken an diesen Friedensschluss wurde hier 1915 direkt am Ort des Vertragsschlusses der sog. "Friedensstein" errichtet.

  

 

Der "Friedensstein" - und seine Errichtung im Jahr 1915

Sandhamn

So langsam neigte sich unsere schöne Reise ihrem Ende zu. Uns blieben jedoch noch ein paar Tage auf dem Rückweg, und so legten wir noch einen weiteren Stop in Sandhamn ein, einem kleinen Örtchen auf der Insel Sandön im östlichen Teil des Stockholmer Schärengartens. Auch hier befindet sich der Stellplatz idyllisch schön mitten im kleinen Fischerhafen, und so konnten wir nochmal ein paar schöne Tage ausspannen...

   Was braucht es mehr...?

Tosteberga

Der kleine Ort Tosteberga liegt nicht weit entfernt von den Orten Kristianstad, Åhus und Sölvesborg und zudem an der einzigen Schärenküste der Region Skåne. Hier war unsere vorletzte Station auf dieser Reise, und wieder standen wir direkt am Wasser - wie so oft hier in Schweden. Die letzten Tage noch einmal Ruhe, Entspannung und Erholung pur... auch wenn es teilweise sehr windig und in diesen letzten Tagen leider auch leicht regnerisch war, so hielt das Schlechtwetter doch nie lange an und es kam immer wieder schnell die Sonne durch....

Toller Stellplatz wieder direkt am Wasser

Auch in Tosteberga natürlich wieder Badevergnügen für die Damen...


 

Idyllisches Blumendorf Tosteberga

 

  

Tosteberga-Hamn (der kleine Sportboot-Hafen)

Abhängen im Wohnmobil

Limhamn

Nun war es soweit: die allerletzte Station unserer schönen Reise war Limhamn, ein Hafen-Vorort von Malmö. Hier genossen wir die nun wirklich allerletzten zwei Tage, bevor wir uns auf die grosse Rückreise zurück nach Deutschland aufmachten. Zum letzten Mal (in diesem Jahr!) noch einmal Hafen-Feeling geniessen, letzte Einkäufe tätigen, schwimmen usw. usw. - und schon ein bisschen wehmütig auf diese herrliche Reise zurückblicken...

 

                                                                                                                                                    Markant für Malmö: der "Turning Torso", das gedrehte Hochhaus

Hafenansichten in Limhamn

Die Öresundbrücke, über die wir am nächsten Tag zurück Richtung Heimat fahren werden...

  

Der Chef und sein "Gefolge" - im Gegenlicht der Abendstimmung am letzten Tag in Schweden

 

Schön war es wieder -

und wir verabschieden uns bei einem dieser einzigartigen wunderschönen schwedischen Sonnenuntergänge... keine Frage, wir kommen wieder! Hej-do Sverige! yes smiley heart

 

 

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